Neue Messe Mailand

  • Ort: Mailand, Italien
  • Architekt: Massimiliano Fuksas, Rom
  • Fertigstellung: 2005
  • Bauherr: Sviluppo Sistema Fiera S.p.A., Mailand, Italien; Nouvo Polo Fieristico S.c.r.l.
  • Leistungen: Stahlstruktur und Eindeckung - Geometrieentwicklung, Planung, Konstruktion, Statik, Stahlfertigung, Montage
  • Eindeckung /Verkleidung: VELA: 46.300 m² Verbundsicherheitsglas, meist unterschiedlichen Abmessungen; LOGO: 2.190 m² Isolierglas,  meist unterschiedliche Abmessungen;  1.770 m² Aluminiumpaneelen
  • Tragkonstruktion: VELA: 4.290 t, einlagiges Gitternetz mit Stützen; LOGO: 347 t, kreisförmig randgestützte einlagige Gitternetzschale 

Im Norden von Mailand entstand das komplett neue Messegelände der Stadt mit Kongresszentrum, dessen spektakulärste Bauwerke die filigranen Freiformflächen VELA und LOGO sind. Freiformflächen, wie sie mit dem VELA und LOGO verwirklicht wurden, stellen höchste Anforderungen an die technische und logistische Umsetzung. Hier zeigt sich die weltweit konkurrenzlose Erfahrung von MERO in der Ausführung freigeformter Gitternetzschalen durch Anwendung der segmentierten Bauweise. 

Entlang der zentralen, 30 m breiten Ost-West-Achse verbindet das VELA als futuristisches Glasdach die neuen Messehallen über eine Länge von 1,3 km und reflektiert nach dem Entwurf des Architekten Massimiliano Fuksas mit seiner Form das Panorama der nahen Alpen.
Das VELA-Dach ist mit seiner geometrisch freien Wellenform den Ausstellungshallen angepasst. Seine durchschnittliche Höhe beträgt ca. 16 m. In einigen Bereichen überragt das Dach die Messehallen auf einer Höhe von 26 m, in anderen "fließt" es in Form von Vulkanen und Halb-Vulkanen bis auf Bodenhöhe herab.

Das Dach beinhaltet ein nicht-sichtbares Entwässerungssystem, weder Rinnen noch Entwässerungsrohre wurden entlang dem Dachrand verlegt. Die Ableitung des Niederschlagwassers erfolgt durch ein Entwässerungssystem innerhalb der baumartigen Stützen. Die Geometrie des Dachs ist folglich in der Weise gestaltet, dass das Gefälle des Dachs auch unter Last immer in Richtung der Entwässerungspunkte läuft.

Über den Eingangsbereich der Messe erhebt sich als separate Stahl-Glas-Konstruktion das LOGO mit einer Höhe von 37 m und repräsentiert mit seiner Gestaltung als Sinuswelle das Emblem der Messe. Das LOGO, ebenso wie das VELA als Freiform entworfen, besteht aus zwei, in unterschiedlicher Richtung gekrümmten Vulkanen in Form eines Trichters und eines Berges. Anders als das VELA, dessen Dach durch Baumstützen getragen wird, ist das LOGO am kreisförmige Rand auf die umgebenden Ausstellungshallen gelagert und je zur Hälfte mit Isolierglas- und Aluminiumverkleidungen eingedeckt.
 

Dem Entwurf der Freiformgeometrien liegt ein rhombisches Gitternetzes mit einer Seitenlänge von 1,8 m zugrunde. Um die zum Teil extremen Krümmungen realisieren zu können, teilen zusätzliche diagonale Streben das rhombische Gitternetz bereichsweise in ein Dreiecksraster und garantieren so die notwendige ebene Lagerung der Glasscheiben. Die gesamte Dachstruktur besteht aus ca. 16.000 Knoten und 41.000 Stäben. Durch eine speziell entwickelte Software für die statische Berechnung und Fertigung ist MERO in der Lage die Konstruktion und Ausführung derartiger Strukturen in einem hohen Maß zu automatisieren.

Einmal mehr konnte ein derart herausragendes und richtungsweisendes Projekt nur durch die umfangreiche Erfahrung von MERO und segmentierte MERO-Bauweise verwirklicht werden.

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